Wie es bei mir mit Schildkröten anfing und was ich falsch gemacht habe......
Als Kind, in den Endfünfzigern, bekam ich nacheinander 2
große griechische Landschildkröten aus dem Zoogeschäft. Sie wurden in einer ca.
20 m² großen Freilandvoliere gehalten. Mein Vater kümmerte sich um die Haltung,
Starre im Gewölbekeller etc.. Nach heutigen Gesichtspunkten ganz prima. Ein
Frühbeet oder so was hatten wir allerdings nicht. Als ich mich mit 15 gar nicht
mehr für die Tiere interessiert hab, sind sie an 2 verschiedene Halter
abgegeben worden. Eine ist dann im ersten Winter im warmen Keller gestorben,
die Spur der anderen konnte ich nicht verfolgen.
Mit dem Verlust der Tiere begann mein Wunsch, später, wenn ich mal einen eigenen Garten hätte, wieder Schildkröten zu bekommen.
Diesen Wunsch erzählte ich 1974 meinem jetzigen Mann, der sich 1979, als wir unseren eigenen Garten hatten, erinnerte und mir aus dem Zoogeschäft 2 griechische Landschildkröten mitbrachte. Ich war sehr enttäuscht, denn sie waren ganz klein. Ich hatte keine Ahnung, wie alt. Ich baute aus Schwemmsteinresten ein 2 m² Gehege und aus Beton eine Höhle, die um die Ecke herum ging, damit kein Wind rein kann. Im Herbst, als sie sich in die Höhle zurückgezogen hatten, schaute ich nicht mehr nach ihnen. Nach einigen Tagen Nachtfrost wollte ich sie in den Keller bringen, wie ich das von früher kannte. Da fand ich eine auf dem Rücken liegend vor dem Höhleneingang, steif gefroren. Sie war vermutlich noch mal herausgekommen, auf die Höhle geklettert und vorne heruntergefallen. Sie lebte. Ich wog die Tiere. Sie wogen 40 g. Ich stellte die Kiste mit Laub in den Keller, der keinen festen Boden hat und in dem Kartoffeln gelagert wurden. Im Frühjahr holte ich die Kiste herauf und wollte die Tiere wieder ins "Gehege" setzen. Sie waren total eingetrocknet und sahen sehr tot aus. Ich wog sie, sie wogen 20 g. Der Schreck war groß. Ich stellte einen Karton mit Erde auf die Fensterbank in der Küche und setzte die Tiere in lauwarmes Wasser. Sie lebten und nahmen es gierig auf. Das machte ich mehrmals am Tag und einige Tage lang. Das Fenster war ein Nordfenster, keine Sonne, keine Lampe. Bald hatten sie wieder ihre 40 g und begannen zu fressen. Sie entpuppten sich als Männchen und Weibchen. 1994 fand ich die ersten Eier und 1995 hatte ich die ersten 3 NZ, männlich. Die beiden Anfänger-Tiere leben heute noch, das Weibchen legt meist 3 Gelege.
Als die Tiere nach einigen Jahren größer waren, bekamen sie ein neues Gehege. Sie durften mit den 2 Meerschweinchen zusammen in deren Drahtstall auf der grünen Wiese und durften auch deren Häuschen mit benutzen. Wir wissen natürlich jetzt, dass das falsch war, sowohl die Gemeinschaft mit den Meerschweinchen, wie die Drahteinfriedung und einfach nur so ein Holzhäuschen.
Der nächste Schritt war ein ca. 10 m² Gehege mit Holz eingefriedet, ein Schutzhaus aus Holz mit Boden und Heizschlange darin, ein dunkler Schlafteil und ein Teil mit Plexiglasdach, das Sonnenstudio. Wenn es im Herbst kalt wurde, wollten sie sich natürlich eingraben, was aber nicht ging. Unser Schlafzimmer war derzeit gleich nebenan. Ich hörte die Tiere dann die ganze Nacht über "scharren" auf diesem Plastikboden. Wenn mich das einige Nächte genervt hatte, hab ich die Kiste mit Laub gerichtet und die Tiere darin in den Keller gestellt.
Als wir 1990 Heizung bekamen, war der Keller zu warm für eine Überwinterung. Inzwischen hatte ich auch mehrere sehr große Schildkröten, allesamt männlich, übernommen, die Leute nicht mehr pflegen wollten/konnten. Ich hatte 2 Gehege und 2 Frühbeete ohne Boden darin, mit Eingrabemöglichkeit für Sommer und Winter.
Inzwischen kannte ich auch mehrere Halter von Landschildkröten und wir tauschten uns aus und optimierten aufgrund der Erfahrungen unsere Haltung. Bei mir kam dann im Jahre 2000 dank meiner Kinder das Internet dazu und dank Michael Scharf stieß ich 2009 auf dieses Forum. Hier habe ich weitere Erfahrungen sammeln und für mich bzw. meine Tiere anwenden können und nette Leute kennen gelernt, mit denen ich sogar Schildkrötenurlaub in Griechenland verbracht habe. Mit den Erkenntnissen aus dem natürlichen Lebensraum und den Ratschlägen aus neuzeitlichen Büchern habe ich mein Wissen immer wieder erweitern können und bin damit auch noch nicht fertig.
Mit dem Verlust der Tiere begann mein Wunsch, später, wenn ich mal einen eigenen Garten hätte, wieder Schildkröten zu bekommen.
Diesen Wunsch erzählte ich 1974 meinem jetzigen Mann, der sich 1979, als wir unseren eigenen Garten hatten, erinnerte und mir aus dem Zoogeschäft 2 griechische Landschildkröten mitbrachte. Ich war sehr enttäuscht, denn sie waren ganz klein. Ich hatte keine Ahnung, wie alt. Ich baute aus Schwemmsteinresten ein 2 m² Gehege und aus Beton eine Höhle, die um die Ecke herum ging, damit kein Wind rein kann. Im Herbst, als sie sich in die Höhle zurückgezogen hatten, schaute ich nicht mehr nach ihnen. Nach einigen Tagen Nachtfrost wollte ich sie in den Keller bringen, wie ich das von früher kannte. Da fand ich eine auf dem Rücken liegend vor dem Höhleneingang, steif gefroren. Sie war vermutlich noch mal herausgekommen, auf die Höhle geklettert und vorne heruntergefallen. Sie lebte. Ich wog die Tiere. Sie wogen 40 g. Ich stellte die Kiste mit Laub in den Keller, der keinen festen Boden hat und in dem Kartoffeln gelagert wurden. Im Frühjahr holte ich die Kiste herauf und wollte die Tiere wieder ins "Gehege" setzen. Sie waren total eingetrocknet und sahen sehr tot aus. Ich wog sie, sie wogen 20 g. Der Schreck war groß. Ich stellte einen Karton mit Erde auf die Fensterbank in der Küche und setzte die Tiere in lauwarmes Wasser. Sie lebten und nahmen es gierig auf. Das machte ich mehrmals am Tag und einige Tage lang. Das Fenster war ein Nordfenster, keine Sonne, keine Lampe. Bald hatten sie wieder ihre 40 g und begannen zu fressen. Sie entpuppten sich als Männchen und Weibchen. 1994 fand ich die ersten Eier und 1995 hatte ich die ersten 3 NZ, männlich. Die beiden Anfänger-Tiere leben heute noch, das Weibchen legt meist 3 Gelege.
Als die Tiere nach einigen Jahren größer waren, bekamen sie ein neues Gehege. Sie durften mit den 2 Meerschweinchen zusammen in deren Drahtstall auf der grünen Wiese und durften auch deren Häuschen mit benutzen. Wir wissen natürlich jetzt, dass das falsch war, sowohl die Gemeinschaft mit den Meerschweinchen, wie die Drahteinfriedung und einfach nur so ein Holzhäuschen.
Der nächste Schritt war ein ca. 10 m² Gehege mit Holz eingefriedet, ein Schutzhaus aus Holz mit Boden und Heizschlange darin, ein dunkler Schlafteil und ein Teil mit Plexiglasdach, das Sonnenstudio. Wenn es im Herbst kalt wurde, wollten sie sich natürlich eingraben, was aber nicht ging. Unser Schlafzimmer war derzeit gleich nebenan. Ich hörte die Tiere dann die ganze Nacht über "scharren" auf diesem Plastikboden. Wenn mich das einige Nächte genervt hatte, hab ich die Kiste mit Laub gerichtet und die Tiere darin in den Keller gestellt.
Als wir 1990 Heizung bekamen, war der Keller zu warm für eine Überwinterung. Inzwischen hatte ich auch mehrere sehr große Schildkröten, allesamt männlich, übernommen, die Leute nicht mehr pflegen wollten/konnten. Ich hatte 2 Gehege und 2 Frühbeete ohne Boden darin, mit Eingrabemöglichkeit für Sommer und Winter.
Inzwischen kannte ich auch mehrere Halter von Landschildkröten und wir tauschten uns aus und optimierten aufgrund der Erfahrungen unsere Haltung. Bei mir kam dann im Jahre 2000 dank meiner Kinder das Internet dazu und dank Michael Scharf stieß ich 2009 auf dieses Forum. Hier habe ich weitere Erfahrungen sammeln und für mich bzw. meine Tiere anwenden können und nette Leute kennen gelernt, mit denen ich sogar Schildkrötenurlaub in Griechenland verbracht habe. Mit den Erkenntnissen aus dem natürlichen Lebensraum und den Ratschlägen aus neuzeitlichen Büchern habe ich mein Wissen immer wieder erweitern können und bin damit auch noch nicht fertig.
Ich hatte noch kein krankes oder totes Tier, außer denen,
die ich krank übernommen hatte, und 2 nicht lebensfähigen NZ, einem Fremdkörper
im Auge und eine Kloakenverletzung.
Tja, und so ist letztendlich das hier www.boettgeri2012.blogspot.com daraus geworden.
Da die NZ inzwischen alle über 200 g wiegen, habe ich 2015 die beiden Nachzuchtgehege aufgelöst und für alle frei gegeben. Es ist so schön, Klein und Groß miteinander zu sehen!
Tja, und so ist letztendlich das hier www.boettgeri2012.blogspot.com daraus geworden.
Da die NZ inzwischen alle über 200 g wiegen, habe ich 2015 die beiden Nachzuchtgehege aufgelöst und für alle frei gegeben. Es ist so schön, Klein und Groß miteinander zu sehen!