Dienstag, 10. November 2015

Gehege sind jetzt aufgeräumt, der Winter kann kommen

Heute bin ich mit dem Fotoapparat rund gegangen,
um Euch zu zeigen, wie es jetzt aussieht, 
nachdem ich gemäht habe, langes Gras kurz gerissen habe 
und die großen Kräuter stehen gelassen habe, 
Sträucher beschnitten, Verblühtes entfernt,
Gras dort, wo ich es nicht haben will, ausgerissen habe 
und bestimmt 100 Nachtkerzenwinzlinge und einige 
Riesenrosetten  entfernt habe. 
Wenn Ihr Lust habt, geht einfach mal mit mir durch 
die Gehegelandschaft. 

Im Männchengehege ist es richtig kahl geworden, 
denn die Lilien und den großen Asternbusch 
hab ich abgeschnitten, der große Heuhaufen ist weg, 
die kleinen Sträucher sind beschnitten. 
Stattdessen überwintern hier die Wildschweine 
und der Storch.

Das Gras unter dem Heuhaufen scheint verschwunden, 
so werde ich hier nach und nach Wildkräuter anpflanzen,
damit das Futterangebot mit dem Wachstum 
der kleinen Männchen steigt. 
Eine Nachtkerze wird nächstes Jahr hier blühen, 
wie man sieht.

Neu in die Mitte gepflanzt habe ich Margeritten.
Und, nein, das Gras ist kein Rasen. 
Es wachsen sehr viele Wild-/Futterkräuter erfreulicherweise,
die ich natürlich jetzt alle mit gemäht habe.
Aber die wachsen wieder!


Im Vordergrund Hermanns Haus, 
in dem er sich eingebuddelt hat. 
Langschmal ist sein Gehege, 
in dem er nur dann eingesperrt ist, 
wenn wir nicht zu Hause sind.

Meine beiden "Haupt-"Frühbeete: 
Die Eingänge sind von innen verschlossen. 
Außen rundherum habe ich den letzten Rasenschnitt gelegt,
ein wenig Isolierung für später. 
Ja, später, denn zurzeit haben wir ja einen 
außergewöhnlich warmen November. 
Die Schildkröten sind allerdings ungeachtet der 
Temperaturen schon lange verschwunden, 
manche schon seit Anfang Oktober. 
Doppelte Strohmatten verhindern, 
dass sich die Frühbeete aufheizen.

Hier schaut Ihr mit mir von den 
Frühbeeten (links) aus bis an die Hecke. 
Das letzte Stück ist das Hermann-Gehege.
Die Yuka hat sich sehr stark vergrößert, 
ich werde einen Trieb absägen und 
vermutlich im Männchen-Gehege einsetzen.

Der Eiablagehügel war wieder voller kleiner Futterpflanzen, 
denn die Wildkräuter haben viele Samen 
in ihrer Umgebung verstreut.

Eine der wilden Ecken, die jetzt aufgeräumt ist. 
So kann das, was ich wachsen lassen möchte, 
sich im Frühjahr ausdehnen.

Dieser recht steinige schräge Streifen war bis zum
 vergangenen Frühjahr Blumenbeet, 
gehört jetzt zum Schildkrötengehege. 
Alle verfügbaren Natursteine habe ich aufgetürmt 
und mit Erde verfüllt und bepflanzt mit Wildkräutern, 
die zwar zeitweise ziemlich abgefressen waren, 
sich aber jetzt gut erholt haben und für kleine 
Pflänzchen gesorgt haben..

Die Sommer-Zweitresidenz von Hermann ist leer geräumt.

Hier seht Ihr nochmal den Steinhügel gleich hinter 
dem Eiablagehügel und dem Frühbeet. 
In jedem Frühbeet überwintert übrigens jemand. 
Ich hatte im September aus dem großen Gehege 3 gemacht
 und die Tiere so verteilt, 
dass sie in jedem Frühbeet ausreichend Platz 
zum vergraben haben.

Sehr erfreut bin ich über dieses üppige Wachstum!

Im ehemaligen Nachzuchtgehege wachsen ebenfalls viele
Futterkräuter und eine Nachtkerzenrosette, unübersehbar.
 Rechts in der Ecke habe ich aus Laub und Rindenstücken
eine Überwinterungsmöglichkeit für freilebende Tiere
eingerichtet, die sicher gerne in den Frühbeeten 
überwintern würden, was aber ja nicht geht.

Was ich immer wieder praktisch finde, ist, 
dass ich vom Weg aus in den hinteren Schlafbereich 
der Frühbeete schauen kann. 
Und das machen wir jetzt bei diesen beiden Frühbeeten.
 
Hier sieht es etwas aufgewühlt aus. 
Links kann man ein Stück schwarzen Panzer vom 
maurischen Richard erkennen, 
der als letzter verschwunden ist und 
vorher mehrere Male nochmal heraus gekommen ist. 
Er wird tiefer gehen, wenn es kalt wird.

Und hier sind 3 große Weibchen in die Erde gegangen. 
Davon sieht man nichts. 
Das Stroh liegt ganz ordentlich. 
Und -nein!- 
das ist natürlich nicht alles an Stroh für den Winter! 
Sobald es richtig kalt ist und die Tiere sich deswegen 
noch tiefer in die Erde vergraben haben, 
fülle ich das komplette Frühbeet, 
also Schlafteil und den vorderen Sonnenteil, mit Stroh auf. 
Auch lege ich Stroh um die Frühbeete herum, 
damit der Frost von dort aus nicht in die Erde geht, 
nicht so schnell jedenfalls. 
Und über die Frühbeete spanne ich eine große Plastikplane.
 Ach, Ihr kennt das ja schon! 
Die Plane soll verhindern, 
dass das Regen- oder Schneeschmelze-Wasser zu nah 
an den Frühbeeten in die Erde läuft 
und es dadurch in den Frühbeeten zu nass wird. 
Im letzten Winter hätte ich keine Isolierung gebraucht, 
es war nur mal knapp unter 0 Grad.
 
Schaun wir noch kurz in den Schildkrötenkräutergarten. 
Hier habe ich gestern bestimmt 100 klitzekleine und 
mittlere und 3 große Rosetten der Nachtkerzen entfernt. 
Ich könnte einen Laden aufmachen. 
Mir reicht es, wenn ich 5 oder 6 Pflanzen groß werden lasse,
 das gibt genügend Blütenfutter.
  So, der Winter kann kommen!

 

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