Freitag, 4. Dezember 2015

Die schildkrötenlose Zeit

Rückblick auf meine Anfänge des Brütens


Wenn ich keine Schildkröten zu versorgen habe, 
habe ich viel Zeit. 
Zum Glück gibt es noch die Schildkrötenfreunde, 
mit denen ich per Email oder persönlich auch im Winter 
über Schildkröten sprechen kann. 
Heute ging es um Tote im Ei.

Seit 1995 (bis 2010) habe ich in manchen Jahren Eier ausgebrütet.
 In den Anfangsjahren habe ich mich 
mit anderen Schildkrötenhaltern zusammengetan, 
also es brütete immer nur einer von uns. 
1997 stand der Brutapparat bei mir. 
Nachdem 1995 aus allen 6 Eiern, die bei mir 
inkubiert wurden, 6 gesunde Tiere geschlüpft waren, 
war das Ergebnis 1997 traurig. Die Eier wurden schwarz, 
faulten, bekamen Risse, liefen aus, schimmelten.  
Es war wie verhext.
Ich musste sie entsorgen, habe sie vorher geöffnet, 
aber das Elend nicht fotografiert.
Die übrig gebliebenen Eier haben 
eine Bekannte und ich dann irgendwann 
vorsichtig geöffnet. Bei dreien entschied ich mich, 
Fotos zu machen, die ich heute hier zeige. 
Ein trauriger Anblick.


Ich muss die Aufnahmen nicht einzeln darstellen, 
damit sie größer sind, nicht wahr?

1999 war dann wieder ein gutes Brutjahr und 
ich habe ein Ei aus dem Brutapparat genommen 
und den endgültigen Schlupf fotografiert. 
Damals hab ich offen gebrütet. 
Später habe ich das nicht mehr gemacht, 
habe in normaler Erde bedeckt gebrütet,
und ich habe auch nie mehr das schlüpfende 
Tier einem solchen Stress ausgesetzt. 

Also bitte: nicht nachmachen!




Nächstes Foto:
Und so sah es aus, wenn das Köpfchen zu sehen war. 
Bis zum Schlupf kann es dann noch 2 Tage dauern. 
Wenn das alles IN der Erde stattfindet, 
sieht man natürlich nichts, und irgendwann ist das 
fertig entfaltete Tierchen da, nachdem es meist einige 
Tage noch eingegraben geblieben ist.
Es ist immer wieder ein Wunder!

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